Cannabisöl mit THC

Anwendung, Wirkung | Wo kaufen?

CBD-Öl ist ein Pflanzenöl, das das Cannabinoid „Cannabidiol“ (CBD) enthält. Es enthält kein THC oder höchstens Spuren davon. Tetrahydrocannabinol (THC), auch bekannt als Delta-9-Tetrahydrocannabinol (?9-THC), ist der wichtigste psychoaktive Bestandteil von Cannabis. In seiner reinen Form ist es ein glasartiger Feststoff. THC ist in Wasser nicht sehr löslich, aber es löst sich leicht in den meisten organischen Lösungsmitteln, insbesondere in Lipiden und Alkoholen. Wie die meisten pharmakologisch aktiven sekundären Pflanzenmetaboliten ist Cannabis-THC vermutlich am Selbstverteidigungsmechanismus der Pflanze beteiligt, möglicherweise gegen Pflanzenfresser, aber seine Rolle ist noch unbekannt. Ihre pharmakologischen Wirkungen sind das Ergebnis der Bindung an spezifische Cannabinol-Rezeptoren im Gehirn und im gesamten Körper. Da der Körper Cannabinoide nicht auf natürliche Weise produziert, untersuchten die Forscher zunächst, welche natürlichen Substanzen an diese Rezeptoren binden.

THC hat eine leichte bis mäßige schmerzstillende Wirkung, und die psychotrope Wirkung von Cannabis kann Schmerzen lindern, indem sie die Freisetzung von Botenstoffen im Rückenmarksganglion und in der periaqueduktialen grauen Substanz verändert. Weitere Wirkungen sind Entspannung, Beeinträchtigung des Seh-, Hör- und Geruchssinns, Müdigkeit und Appetitanregung. Aufgrund seiner teilweise agonistischen Aktivität scheint THC eine stärkere Deregulierung von Cannabinoidrezeptoren zu bewirken als Endocannabinoide, was seine Wirksamkeit auf andere Cannabinoide weiter einschränkt.

Obwohl die Toleranz die maximale Wirkung einiger Medikamente begrenzen kann, deuten die verfügbaren Daten darauf hin, dass sich die Toleranz bei verschiedenen Wirkungen ungleichmäßig entwickelt, mit einer größeren Resistenz gegen die wichtigsten Nebenwirkungen, und dass sie tatsächlich dazu dienen kann, das therapeutische Fenster der Substanz zu verbessern.

Es ist seit langem bekannt, dass Cannabis den Appetit und den Nahrungsmittelkonsum der Menschen erhöht. Man nimmt an, dass der Mechanismus zur Appetitanregung bei den Probanden das Ergebnis der Aktivität in der gastrohypothalamischen Achse ist. Die Aktivität von CB1 in den Appetitzentren im Hypothalamus erhöht die Schmackhaftigkeit der Nahrung, wenn der Gehalt an Ghrelin, dem Appetithormon, vor dem Verzehr der Nahrung ansteigt. Nachdem die Nahrung in den Zwölffingerdarm gelangt ist, werden Signalhormone wie Cholecystokinin und Leptin freigesetzt, was zu einer verringerten Magenentleerung und zur Übertragung von Sättigungssignalen an den Hypothalamus führt. Die Cannabinoid-Aktivität wird durch Sättigungssignale, die durch die Leptin-Freisetzung induziert werden, reduziert. Aufgrund der Beziehung zwischen einem appetitanregenden Nahrungsmittel und der Stimulation der Dopamin-Übertragung im Kortex des Gehirns wurde angenommen, dass Cannabis nicht nur den Geschmack, sondern möglicherweise auch den hedonischen Wert (es fühlt sich besser an) des Nahrungsmittels stimuliert.

CBD hingegen wird aus der faserigen Cannabispflanze, Cannabis sativa, z.B. aus den Stängeln der Pflanze gewonnen. Diese Art von Hanfpflanze enthält weniger THC als andere Arten von Cannabis, und neben CBD-Öl wird die Pflanze auch für andere Zwecke verwendet, z.B. zur Herstellung von Seilen, Papier oder Textilien. CBD wird oft mit Hanföl oder Olivenöl gemischt, aber es kann auch mit Kokosöl oder anderen Pflanzenölen gemischt werden. Selbst wenn CBD mit Hanfsamenöl gemischt wird, wird es immer noch als Cannabisöl bezeichnet. Das liegt daran, dass es keine Hanfsamen oder Nüsse als Grundzutat gibt, sondern einen Extrakt der Hanfpflanze. Dem Cannabisöl können verschiedene Konzentrationen von CBD zugesetzt werden, zum Beispiel 2 Prozent, 5 Prozent oder 10 Prozent.

Haschischöl oder THC-Öl sind grundlegend unterschiedliche Bezeichnungen für ein und dasselbe Produkt. Obwohl wir von Öl sprechen, ist es kein Öl, sondern ein „Extrakt“, das klebrige, mit ätherischen Ölen gefüllte Endprodukt. Dieses Harz wird aus Trichomen (Haschisch) oder getrockneten Cannabisblüten (Kraut oder Marihuana) gewonnen. Der Begriff Haschisch ist ursprünglich ein arabisches Wort und bedeutet Gras, Heu oder trockenes Gras. Es ist ein Produkt der Hanfpflanze, insbesondere der Blütenknospen und Blätter von unbefruchteten weiblichen Cannabispflanzen (Sinsemilla). Sie sind voller so genannter Trichome, Drüsenhaare, die die Form eines Stiels haben, dessen Kopf der Kappe eines Pilzes ähnelt. Diese Trichome produzieren Cannabinoide, und der höchste Prozentsatz an Cannabinoiden, insbesondere THC, findet sich in den Kappen der Trichome. Um Haschisch zu erhalten, werden die Trichome von den Blättern abgetrennt, und die Substanz, die übrig bleibt, d.h. die abgetrennten Trichome, ist Haschisch. Diese Öl hat eine höhere THC-Konzentration als die unverarbeitete Cannabisblüte, mit einem THC-Gehalt von bis zu 90 Prozent. Im Vergleich zu CBD-Öl enthält es weniger CBD. Die Farbe kann von goldbraun bis schwarz variieren, je nach Pflanzenart und auch nach der Reinheit. Der Extrakt kann eine ölige, manchmal fast flüssige Substanz sein oder eine festere, harzige Konsistenz haben. Er kann auch hart, trocken oder pulverförmig sein. Diese Substanz wird dann zu einem Block gepresst und in Scheiben geschnitten. Haschisch ist also das Harz oder ein Auszug aus dem Harz, der gepresst wird, um den Verzehr zu erleichtern. Es kann in einem Joint oder in Wasser- oder Haschpfeifen geräuchert oder mit speziellen Verdampfern eingeatmet werden. Man kann es auch oral einnehmen, z.B. in Form eines Raumkuchens oder von Keksen.

Insbesondere Cannabis Indica wird wegen seines hohen THC-Gehalts (Tetra-Hydro-Cannabinol) angebaut. THC ist ein psychoaktives Cannabinoid, das unter anderem ein „High“-Gefühl vermittelt. Eine der Nebenwirkungen von THC ist Langsamkeit, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Cannabis Indica ist daher nicht legal erhältlich und unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz. Sie können Haschischöl auf unterschiedliche Weise konsumieren. Sie können es rauchen, schlucken, das verdampfte Harz oder das verflüssigte THC/CBD-Konzentrat einatmen. Das Verdampfen ist zum Beispiel eine Methode, bei der ein Extrakt mit einer hohen Konzentration an TCH verdampft und durch einen Verdampfer eingeatmet wird. Seit 2010 gibt es Konzentrate, die einen THC-Gehalt von bis zu 90% haben können. Offiziell ist der Besitz und die Herstellung weicher Drogen strafbar, in der Praxis wird der Besitz kleiner Mengen jedoch nicht strafrechtlich verfolgt.

Ein weiteres THC-Öl heißt „Rick Simpson Oil“ (RSO). Der aus Cannabis Indica gewonnene Extrakt hat einen sehr hohen THC-Gehalt, bis zu 90%, und hat eine stark beruhigende Wirkung. Das Öl ist besonders bekannt, weil ihm eine heilende Wirkung gegen Krebs nachgesagt wird. Rick Simpson litt an chronischen Schmerzen und Tinnitus, nachdem er sich 1997 bei seiner Arbeit am Kopf verletzt hatte. Da ihm die reguläre Medizin nicht half, beschloss er, sich selbst mit THC-basierten Medikamenten zu behandeln. Er war auf der Suche nach medizinischem Cannabisöl, aber die Ärzte wollten ihm kein Marihuana verschreiben, da es für seine Lungen schädlich wäre. Also beschloss er, sein eigenes Cannabisöl herzustellen, und zu seiner großen Überraschung funktionierte es so gut, dass er wieder normal arbeiten konnte. Als er 2003 an Hautkrebs erkrankte, begann er, seine Haut mit THC-Öl zu behandeln, indem er das Öl auf die Knötchen auftrug und dann ein Pflaster darauf legte. Nach ein paar Tagen gingen sie weg. Seitdem ist es seine Aufgabe, die medizinischen Eigenschaften von Cannabisöl hervorzuheben. Rick Simpsons Öl ist wegen seines hohen THC-Gehalts illegal. Es ist also verboten, Rick Simpson’s Öl zu verkaufen, und man kann es nur auf dem illegalen Markt bekommen.

Deutschland hat eines der strengsten Drogengesetze in der Europäischen Union. Dies hat die Legalisierung von Cannabis zu einem sehr schwierigen Thema gemacht. Obwohl CBD-Produkte in Deutschland legal sind, gibt es gewisse Einschränkungen hinsichtlich der Art der Produkte, die die Nutzer kaufen können, und derjenigen, die sie nicht kaufen können. Nach dem Betäubungsmittelgesetz wird Cannabis in Anhang III des Betäubungsmittelgesetzes aufgenommen – Drogen, die weder zu sicher noch zu gefährlich sind. Deshalb können Unternehmen Cannabis anbauen und vermarkten. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) – Teil des Bundesministeriums für Gesundheit – wurde nach der Legalisierung von medizinischem Cannabis gegründet, um den Anbau, die Verarbeitung und den Handel von medizinischem Cannabis und CBD-Produkten in Deutschland zu überwachen, sowohl für den Freizeit- als auch für den Nicht-Freizeitkonsum von Cannabis. Dabei war Deutschland eines der ersten Länder der Europäischen Union, das medizinischen Cannabis mit Tetrahydrocannabinol (THC) legalisiert hat. Es ist die THC-Verbindung, die beim Konsum von Cannabis psychoaktive Wirkungen im Kopf des Konsumenten erzeugt. Ärzte können nun medizinischen Cannabis mit einem THC-Gehalt von mehr als 0,2% verschreiben. Hanf ist eine Art von Cannabispflanze, die sehr geringe Mengen an THC enthält. Bei richtiger Behandlung kann das THC vollständig eliminiert werden. Produkte aus Hanf enthalten reines CBD, was sie sehr sicher macht. Tatsächlich werden die meisten kommerziell erhältlichen CBD-Produkte, wie z.B. topische Öle, E-Flüssigkeiten, CBD-Öle, Speiseöle, Wachse, Extrakte, Blätter, Knospen, Vasen usw. aus Hanf hergestellt. Diese auf Hanf basierenden CBD-Produkte (einschließlich CBD-Öle) sind zu 100% legal und können in Geschäften und Apotheken ohne Rezept gekauft werden.

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Autor R. S.

Autor R. S.

 

Unser Autor R. S. ist Diplom Medienwirt (M.A.) und hat an der Universität Siegen studiert. Durch Zusatzqualifikationen zum Maschinenbautechniker und technischen Redakteur konnte er sich ein umfassendes Wissen rund um Maschinen, Anlagen und Sensoren aneignen. Sein Hauptberuf ist das Verfassen von Betriebsanleitungen, Arbeitsbeschreibungen, Produktdatenblätter und Informationsbroschüren. Die dort notwendigen Qualifikationen der genauen Recherche und der verständlichen Formulierung setzt er auch gewinnbringend bei seiner Autorentätigkeit ein. 
Die freiberufliche Autorentätigkeit übt er seit 2013 aus. Die genaue Recherche von Informationen, das Aufbereiten von Sachverhalten und die Formulierung zu gut lesbaren Texten ist ihm eine Leidenschaft. Zum Thema „Manuka Honig“ ist Herr S. über seine Freiberuflichkeit gestoßen und konnte bereits hunderte gut recherchierter und exzellent formulierter Texte zu diesem Thema abliefern. Glasklare, unmissverständliche Informationen, gewürzt mit interessanten Hintergrund-Informationen, pfiffigen Tipps und einer kleinen Prise Wortwitz sind das Rezept, welche die Texte von Herrn S. so erfolgreich machen. Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Herrn S. zusammen und freuen uns nach wie vor jedes Mal auf´s Neue auf seine Beiträge. 

Quellenangabe

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