Cannabisöl Nebenwirkungen

Risiken, Kritik | Gefährlich?

Die Substanzen CBD und THC stimulieren Cannabinoidrezeptoren, die unter anderem bei der Schmerzmodulation, der Fortbewegung, der Gefühlsstörung und dem Erbrechen eine Rolle spielen. THC ist auch psychoaktiv und kann starke Empfindungen, Schwindel und Verwirrung verursachen. Es scheint, dass die genaue Zusammensetzung und das Verhältnis der Wirkstoffe die Wirksamkeit und Sicherheit beeinflussen. Man geht davon aus, dass Cannabis unter einer Vielzahl von Bedingungen wirksam ist. 

Manchmal sind Nebenwirkungen und Wechselwirkungen möglich. Psychosen oder Suchtprobleme sind absolute Kontraindikationen für die Verwendung von medizinischem Cannabis. Weitere wichtige Kontraindikationen sind koronare Herzkrankheiten oder psychische Störungen (Depressionen, Angststörungen).

Ist Cannabisöl gefährlich?

Es ist wichtig zu bestimmen, ob Cannabisöl THC, CBD oder beides enthält. CBD und THC sind Substanzen, die in Haschisch vorkommen. THC hat die psychoaktive Wirkung. Das CBD selbst hat keine psychoaktiven Effekte, beeinflusst aber die Wirkung von THC. Cannabisöl mit THC wird Sie „stoned“ machen, Cannabisöl mit CBD allein nicht. THC hat eine andere Wirkung auf den Körper und daher auch andere Nebenwirkungen als CDB-Öl allein. Kaufen Sie daher CBD-Öl aus einer zuverlässigen Quelle.

Cannabisöl mit CBD scheint im Moment nur sehr wenige Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen zu haben. Man sollte jedoch immer vorsichtig sein, wenn man verschiedene Mittel mischt. Die häufigsten Nebeneffekte von Cannabisöl mit THC sind erhöhte Herzfrequenz, Mundtrockenheit, Schwindel und rote Augen. Diese Nebenwirkungen können selbst bei sehr niedrigen THC-Konzentrationen auftreten.

 

Hanföl oder CBD-Öl

CBD-Öl hat noch keine Nebenwirkungen und macht nicht süchtig. Die CBD wird häufig eingesetzt, um die Nebenwirkungen anderer Medikamente zu reduzieren.

 

Cannabisöl mit THC

  • Aufgrund seiner psychoaktiven Wirkung können verschiedene Nebenwirkungen auftreten, wie z.B. Schläfrigkeit, Lethargie, Kopfschmerzen, brennende rote Augen und Muskelschwäche.
  • Die Reaktionsfähigkeit wird beeinträchtigt, was sich auf die täglichen Aktivitäten auswirken kann.
  • Hohe Sensibilität für Farbe, Licht, Musik und Unruhe.

CBD und THC haben Wechselwirkungen mit einigen Medikamenten. Manchmal reduziert Cannabisöl die Wirkung des Medikaments und verstärkt einige Nebenwirkungen. So verbessert Cannabisöl beispielsweise auch die Wirkung von Puffermitteln wie Alkohol, Benzodiazepinen (Schlaf- und Beruhigungsmittel) und Opiaten (Schmerzmittel). Die unten aufgeführten Medikamente blockieren die Wirkung von Proteinen in der Leber. Sie benötigen diese Proteine zum Abbau von Cannabisöl. Wenn die unten aufgeführten Medikamente diese Proteine blockieren, sind Sie weniger in der Lage, Cannabis abzubauen. Wenn Sie das unten aufgeführte Medikament mit Cannabis kombinieren, besteht die Gefahr einer höheren Konzentration von Cannabis in Ihrem Blut mit Nebenwirkungen (Herzklopfen, Rötung, Mundtrockenheit, Angstgefühle).

Es ist bekannt, dass diese Medikamente die Wirkung von Cannabisöl verstärken:  Saquinavir, Suboxon, Telithromycin., Inidavir. Nelfinavir, Nefazodon,

Die unten aufgeführten Medikamente beschleunigen die Proteine in der Leber, und als Folge davon kann Cannabis schneller abgebaut werden. Diese Drogen können die Wirkung von Cannabisöl verringern: Troglitazon, Secobarbital, Prednison, Glucocorticosteroide/ Cortison, Efavirenx, Nevirapin, Barbiturate, Modafinil, Oxcarbazepin, Pioglitazon

Bitte beachten Sie, dass die oben genannten Medikamente nur einen begrenzten Überblick über den derzeitigen Stand der Dinge geben. Wenn Sie Fragen zum Gebrauch von Cannabisöl und Medikamenten haben, fragen Sie den Arzt, die Ihnen Ihre Medikamente verschreibt, ob dies eine sichere Kombination ist. Die Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Cannabisöl sind wenig erforscht, und die Nebenwirkungen sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Einige Personengruppen haben ein höheres Risiko für Nebenwirkungen von Cannabisöl:

  • Junge Menschen (<20)
  • Schwangere Frauen
  • Menschen mit Schizophrenie
  • Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Menschen mit Autoimmunerkrankungen

In Bezug auf andere Medikamente kann es auch wichtig sein, zu wissen, wie lange Ihr Körper benötigt, um das Cannabisöl wieder abzubauen.

Wenn Sie das CBD-Produkt inhalieren, kann die Kombination von Substanzen aus dem Cannabis innerhalb von Minuten in Ihrem Blutkreislauf angekommen sein. Wenn Sie das CBD-Öl oral einnehmen, kann die Aufnahme in den Blutkreislauf bis zu 90 Minuten dauern. Nach dem Transport im Blut und der Verarbeitung in der Leber verlässt CBD den Körper durch den Verdauungstrakt oder wird in den Fettzellen gespeichert. Wie beim THC (Tetrahydrocannabinol) wird der größte Teil des verbleibenden CBD innerhalb von 1-2 Tagen nach der ersten Dosis mit dem Stuhl ausgeschieden. Nur ein Viertel der CBD-Abfallstoffe verlässt den Körper mit dem Urin.

Wie lange die CBD in Ihrem Körper bleibt, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Bei einmaliger Anwendung: bis zu 3 Tage
  • Mit mehrfacher Anwendung: 3 bis 5 Tage
  • Bei häufiger Nutzung: bis zu 10 Tage und vielleicht sogar länger

Die CDB ist ein Molekül, das sich in Fetten auflöst. Das bedeutet, dass sich die CDB an Fettmoleküle bindet und dort für einige Zeit verbleiben kann. Eine kleine Studie mit nur 5 Teilnehmern, die 2016 in der Zeitschrift Cannabis und der Cannabinoid-Forschung veröffentlicht wurde, zeigte, dass die durchschnittliche Halbwertszeit von Cannabidiol 27 bis 35 Stunden nach der Einnahme einer einzigen Dosis betrug. Unter der Annahme, dass dieses Ergebnis für alle Menschen gültig ist, legt die Studie nahe, dass sich die eingenommene CDB nach etwas mehr als 24 Stunden im Körper halbiert. Eine andere Studie, die im gleichen Artikel besprochen wird, zeigt das Ergebnis der CBD-Injektion mit einer Halbwertszeit zwischen 19 und 30 Stunden nach der Verabreichung.

 

Einfluss auf die Verweildauer im Körper haben

  1. Ihre Lebensweise: Menschen, die einen aktiven Lebensstil haben und sich ballaststoffreich ernähren, scheinen BCD schneller auszuscheiden als jemand, der überwiegend sitzend lebt und wenig Ballaststoffe isst. Je aktiver Sie sind, desto schneller wird Ihr Körper das BCD verarbeiten.
  2. Das Körpergewicht: CDB und andere Cannabinoide heften sich an die Fettzellen unseres Körpers. Sie werden sozusagen gespeichert. Natürlich muss die Beziehung zwischen der CBD und dem Metabolismus noch viel mehr erforscht werden. Wie bei anderen Substanzen scheint es, dass Menschen, die häufig CDBs einnehmen und einen höheren BMI (Body-Mass-Index) haben, die CDB-Bestandteile länger im Körper behalten als jemand, der schnell Fett verbrennt.
  3. Persönliche Biochemie: Jeder Mensch hat einen anderen Stoffwechsel. Leider wissen die Wissenschaftler sehr wenig darüber, wie unser Körper Cannabinoide verarbeitet. Die Geschwindigkeit hängt unter anderem von ihrer internen Biochemie ab. Abgesehen von ihrem Körpergewicht und ihrem Lebensstil kann eine Person die CBD schneller verarbeiten als eine andere.

Für diejenigen, die über die Ergebnisse eines Drogentests besorgt sind, stellt sich die Frage: Wird der Drogentest durch CBD positiv? Die Antwort ist einfach: nein. Die gängigsten Drogentests sind darauf ausgerichtet, das Vorhandensein von THC nachzuweisen, nicht CBD. Die online erhältlichen CBD-Produkte enthalten nur eine winzige Menge THC. Dies ist eine gesetzliche Anforderung. Es bedeutet nicht, dass ein Vollspektrum-CBD-Öl, wenn es häufig und in großen Mengen verwendet wird, per Definition zu einem negativen Drogentest führt.

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Autor R. S.

Autor R. S.

 

Unser Autor R. S. ist Diplom Medienwirt (M.A.) und hat an der Universität Siegen studiert. Durch Zusatzqualifikationen zum Maschinenbautechniker und technischen Redakteur konnte er sich ein umfassendes Wissen rund um Maschinen, Anlagen und Sensoren aneignen. Sein Hauptberuf ist das Verfassen von Betriebsanleitungen, Arbeitsbeschreibungen, Produktdatenblätter und Informationsbroschüren. Die dort notwendigen Qualifikationen der genauen Recherche und der verständlichen Formulierung setzt er auch gewinnbringend bei seiner Autorentätigkeit ein. 
Die freiberufliche Autorentätigkeit übt er seit 2013 aus. Die genaue Recherche von Informationen, das Aufbereiten von Sachverhalten und die Formulierung zu gut lesbaren Texten ist ihm eine Leidenschaft. Zum Thema „Manuka Honig“ ist Herr S. über seine Freiberuflichkeit gestoßen und konnte bereits hunderte gut recherchierter und exzellent formulierter Texte zu diesem Thema abliefern. Glasklare, unmissverständliche Informationen, gewürzt mit interessanten Hintergrund-Informationen, pfiffigen Tipps und einer kleinen Prise Wortwitz sind das Rezept, welche die Texte von Herrn S. so erfolgreich machen. Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Herrn S. zusammen und freuen uns nach wie vor jedes Mal auf´s Neue auf seine Beiträge. 

Quellenangabe

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Iffland K et al, An Update on Safety and Side Effects of Cannabidiol: A Review of Clinical Data and Relevant Animal Studies, Cannabis and Cannabinoid Research, 2017; 2(1): 139–154

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Zerrin Atakan, Cannabis, a complex plant: different compounds and different effects on individuals, Ther Adv Psychopharmacol. 2012 Dezember

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